Montag, 28. Dezember 2009

Mein Jahresrückblick für 2009

2009 war eines der schnellsten Jahre, die ich je erlebt habe. Noch nie kam mir ein Jahr so kurz vor, das mir manchmal ganze Monate durch die Finger geglitten sind. Natürlich hatte auch dieses Jahr die korrekte Anzahl an Tagen. Aber es fühlte sich nicht wie 365 Tage an.
Das lag vor allem daran, dass 2009 eine Menge passiert ist. Hier mal die Highlights, die die Welt bewegten:
  • 20. Januar: Vereidigung des am 4. November 2008 gewählten US-Präsidenten Barack Obama.
  • Ab April: Beginnend in Mexiko kommt es zu einer weltweiten Übertragung der Schweineinfluenza („Schweinegrippe“) auf den Menschen im Zuge einer H1N1-Influenza-Pandemie.
  • 25. Juni: Michael Jackson stirbt (* 1958)
  • 14. September: Patrick Swayze stirbt (* 1952)
  • 19. September: Eduard Zimmermann stirbt (* 1929)
  • 20. Oktober: Aus für das Versandhaus Quelle.
  • Oktober: www.bluvista.de wird veröffentlicht
  • 9./10. November: 20-jähriges Jubiläum des Mauerfalls
  • 7.–18. Dezember: UN-Klimakonferenz in Kopenhagen (LOL)
  • 20. Dezember: Brittany Murphy stirbt (* 1977)
Doch was mir dir Zeit so verkürzt hat, waren nicht die Ereignisse in der Welt oder auch nur in Deutschland. Es waren die Dinge, die ich selber erlebt habe. Ich habe geliebt, war verliebt, war süchtig nach Domains und habe mich mehr mit mir beschäftigt. Ich war mit Freunden unterwegs, auf 4-5 Konzerten und oft im Kino. Ich war alleine unterwegs, habe meine Kamera ausgeführt, Freunde haben geheiratet, es gab viel Arbeit und ich bin klettern gegangen. Ich habe gelernt, dass mehr nicht unbedingt besser ist und das man alles auch übertreiben kann, dass man immer zurück gehen kann, es aber nicht immer muss, dass ich gute Freunde habe. Ich habe viel Zeit mit meiner Familie verbracht und das war gar nicht so schlimm ;o)
2009 war ein Jahr, in dem ich viele Höhepunkte und viele Tiefpunkte gesehen habe. Und ich habe gelernt, dass nichts so bleibt, wie es ist, dass man es geniessen muss solange es da ist und das man sich auch mal zurücknehmen muss. Aber nicht zu weit, sonst verliert man sich und dann muss man eine ganze Weile nach sich selber suchen.

Alles in allem war 2009 ein tolles Jahr. Die Folgen von 2009 werden mich aber 2010 einholen und ich glaube auch, dass 2010 ein eher langweiliges Jahr werden wird. Vieles wird sich verändern und manches wird weggehen. Wieder werden Leute sterben, einige davon werden betrauert, andere nicht. Es wird so viel passieren. Mal sehen wo ich in einem Jahr stehe. Ich freu mich drauf!!

Donnerstag, 17. Dezember 2009

Kino: Zombieland

Ich hatte mal wieder Lust auf Kino und weil zur Weihnachtszeit eigentlich immer nur Kuschelkino kommt, hatte ich kaum Hoffnungen auf einen guten Film. Doch dann bin ich zufällig über Zombieland gestolpert. Der Film war mir nicht weiter bekannt, ich hatte noch nie was davon gehört und auch keinen Trailer oder auch nur ein Poster gesehen. Aber weil es der einzige Film war, der annähernd interessant klang, hab ich mir mal den Trailer angesehen.



Danach war ich überzeugt, dass der Film einfach gut sein muss und bin dann am Mittwoch ins Kino am Potsdamer Platz. Warum da? Weil dort die FIlme im Original kommen und ich mich nicht mit einer schlecht Synchronisation herumärgern muss. 20:15 Uhr fing der Film an und ich war mit einer grossen Apfelsaftschorle und einem eimer salzigem Popkorn bewaffnet und bereit für alles.
Es geht um einen jungen Mann (Jesse Eisenberg) in einer Welt die von Zombies überlaufen ist. Er will zu seiner Familie nach Columbus, auch wenn es kaum Hoffnung gibt. Aber der Weg dahin ist weit und gefährlich. Also hat er sich ein Paar Regeln zugelegt, damit er überleben kann. Diese Regeln sind nicht nur sinnvoll, sondern werden auch immer wieder im Film gezeigt und veranschaulicht, warum diese Regeln Sinn machen.  Auf seinem Weg trifft er auf einen etwas durchgedrehten Kerl (Woody Harrelson), der seine eigenen Regeln hat. Zum Beispiel: Keine Namen. Von da an heisst jeder so, wie der Ort, zu dem er gelangen möchte. Die beiden beschliessen ein Stück des Weges zusammen zu bleiben und so fahren Columbus und Tallahassee mit einem Jeep durch die Gegend, treffen auf Zombies, die sie mit viel Witz erledigen und haben eine menge Spass.

Mein Fazit:
Der Film zeigt auf drastische Weise, wie man in einer Welt voller Zombies zusammen halten muss. Es gibt übertriebene Gewaltszenen, alberne Klischees und eine witzige Story. Der Film ist lustig, aber nicht albern und teilweise sogar wirklich gruselig. Wer Horror will, wird den Film nicht mögen, weil es davon zu wenig gibt. Wer aber Action und Witz will, ist mit Zombieland gut beraten. Ich persönlich habe seit Hangover nicht mehr so sehr gelacht und das obwohl oder gerade weil ich ohne Vorwissen in den Film gegangen bin.

Spoiler Alert
Bill Murray, der sich selbst spielt, hat einen üblen auftritt als Zombie und das ganze Kino hat schallend gelacht.

Die Columbus Regeln*:
#1 – Cardio
#2 – The Double Tap
#3 – Beware of Bathrooms
#4 – Fasten your Seatbelt
#6 – The Skillet
#7 – Travel Light
#17 – Don’t Be A Hero
#18 – Limber Up
#22 – When In Doubt, Know Your Way Out
#31 – Check The Back Seat
#32 – Enjoy The Little Things


* Es wurden nicht alle Regeln im Film gezeigt

Montag, 14. Dezember 2009

Klettern - wenn's hoch her geht

Es ist schon eine ganze Weile her, dass ich das letzte mal meine Kletterschuhe eingepackt habe und zur Kletterhalle gefahren bin. Nach fast einem Jahr war es aber Heute endlich wieder soweit. Ein Freund und ich machten uns zur Mittagsstunde auf nach Neu Kölln um dort in die T-Hall zu kommen. Dort sollte meine Kumpel nun endlich sein Geburtstagsgeschenk, einen Gutschein für einen Einweisungskurs, einlösen.

Die erste Stunde des Kurses war ich im Bouldertunel und hab mich wieder an die Steine gewöhnt. Als meien Arme langsam schwer wurden, bin ich dann in den sehr kleinen Fitnesbereich gegangen und habe doch ein wenig mit den Gewichten gespielt. Als ich mich grad an der Slackline probiert habe, war die Theorie endlich vorbei und es ging an die Praxis. Hier durfte ich dann auch mitmachen - allein schon weil sehr viele Leute für den Kurs abgesagt hatten und sie keinen anderen Kletterpartner für meinen Kumpel hatten. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, weil ich fast alles vergessen hatte, was ich damals gelernt habe, ging es immer besser. Die beiden Knoten sahen schnell immer besser aus und gingen uns leicht von der Hand und auch das Sichern fühlte ich solide an. Nach 40 Minuten, in denen der Trainer uns immer wieder auf die Finger sah und uns auch immer wieder, teilweise zu Recht, ermahnte, auf die Partnerchecks zu achten, durften wir alleine an die Wände unserer Wahl.

Da standen wir also mitten in der grossen Halle und sahen uns um. Als ersten nahmen wir uns die umliegenden, einfachen Strecken vor. Nach 4 Recht leichten Strecken haben wir uns dann zur anderen Seite der Halle begeben. Hier wurden die Bahnen schon anspruchsvoller und man konnte sich die Bahn anhand des Schwierigkeitsgrades aussuchen. Als erstes versuchten wir uns an einer 4- Bahn. Bei dem System geht es von 1 (Sehr leicht) bis 10+ (oha schwer) und eine 4- ist da also unteres Mittelfeld. Die Strecke war kein Problem, auch wenn ich mit der Höhe zu kämpfen hatte, was ab und an immer noch passiert - Danke Höhenangst!! Wir steigerten uns und wechselten zu einer 4+ Bahn. Aber auch diese war kein Problem und wir beide schafften die Bahn ohne Probleme. Wir wurden dann ein wenig übermütig und gingen zu eine 5- Bahn in der Mitte der Halle. 4+ oder 5- ist doch das gleiche...
Nein ist es nicht. Die 5- Strecke zwang uns ersteinmal in die Knie. Wir schaffte sie beide nur bis zu Hälfte und mussten dann abbrechen. Sicher lag es auch daran, dass wir inzwischen schon knapp 4 Stunden in der Halle waren. Aber es war auch einfach eine sehr schwere Strecke. Nächstes mal schaffen wir sie aber bestimmt.

Es war ein schöner, aufregender Tag in der T-Hall. Ich habe wieder gelernt wie man sichert und habe jetzt auch endlich wieder einen Kletterpartner. So gefällt mir das und so kann von mir aus jeder Sonntag laufen.